Ausflug 2022 der Ehrenamtlichen

Mit dem Bus zu Gut Aiderbichl und Kloster Benediktbeuern

Im Bus wurden wir gleich zu Beginn mit Butterbrezen und Getränken verwöhnt, bevor wir nach einer Fahrt über die Dörfer des Landsberger und Weilheim-Schongauer Landkreises an unserem ersten Ziel ankamen: dem Gnadenhof Gut Aiderbichl in Iffeldorf.

Das „Hospiz für Tiere“ Gut Aiderbichl

Für alle, die zum ersten Mal Gut Aiderbichl besucht haben (mich eingeschlossen), war es ein einzigartiges Erlebnis, die Philosophie dieses „Hospizes für Tiere“ kennenzulernen. Man möchte jedem Tier wünschen, am Ende seines Lebens statt einer Notschlachtung dieses kleine Paradies erleben zu dürfen.

Nach einem kurzen Rundgang „auf eigene Faust“ hat sich ein Großteil von uns der 45-minütigen Führung angeschlossen, um alles Wesentliche über das Gut Aiderbichl zu erfahren. Während der Corona-Lockdownzeit haben sich viele Menschen vor allem Katzen und Hühner zugelegt. Nicht alle waren weiterhin erwünscht und so landeten auch einige im Gnadenhof. Zum Thema Hühner konnte ich noch einiges dazulernen – zum Beispiel, dass Legebatterie-Hühner schon nach kurzer Zeit ausgesondert werden, weil die Schalen ihrer Eier mit der Zeit immer dünner werden und beim Zerbrechen die Förderbänder verschmutzen. Oder dass Eier mit der Spitze nach unten im Karton gelagert werden sollen, damit keine Keime in die Luftkammer eindringen können.

Nach und nach haben wir alle Lieblinge des Gnadenhofs kennengelernt, zum Beispiel die Kameldame Franziska. Sie kam als trächtiges Zirkuskamel zum Gnadenhof, da sie in ihrem Zustand für den Zirkus unbrauchbar war. Ihr kleiner Sohn Hansi ist wegen der Inzucht trotz der liebevollen mütterlichen Pflege leider nur 4 Monate alt geworden. Nach seinem Tod musste das Team vom Gut Aiderbichl sehr viel Trauerhilfe leisten, um Franziska zu neuem Lebensmut zu verhelfen.

Oder das Sattelschwein Elli, das von Kindergartenkindern gerettet wurde. Es stand auf der Wiese neben dem Kindergarten und war der Liebling aller Kinder. Eines Tages hat ihnen der Bauer erzählt, dass es in Kürze zum Metzger kommt. Da haben alle ihr Erspartes zusammengelegt und dem Bauern das Geld gegeben und so kam Elli zum Gnadenhof.

Viel zu rasch verging die Zeit auf Gut Aiderbichl, doch auf uns wartete ja noch ein weiteres Highlight: das Kloster Benediktbeuern, dessen Gründung bereits im Jahr 725 erfolgt sein soll.

 

Streifzüge durch Kloster Benediktbeuern

Vom Busparkplatz schlenderten wir über das weitläufige Areal des Klosters direkt zu dem schattigen Biergarten des Klosterbräustüberls, um uns kulinarisch verwöhnen zu lassen. Nach dieser Stärkung machten wir uns in kleinen Grüppchen in Eigenregie auf, um die Umgebung des Klosters mit wunderbaren Kräutergärten, zwei schönen Klosterläden und das Kloster selbst zu erkunden. Ein wunderbarer Ort, um die Seele baumeln zu lassen, sich im Klostercafé mit einem Eiskaffee zu erfrischen, eine Kunstausstellung zu besuchen und viele schöne Gespräche mit den anderen Hospizbegleiter: innen zu führen.

Fast zu schnell wurde es 16 Uhr und nachdem noch ein Gruppenbild aufgenommen wurde (vielen Dank an den sympathischen Busfahrer, der sich zusätzlich als Fotograf betätigte), traten wir wieder die Heimreise nach Landsberg an.

Ein großer Dank geht von uns Hospizbegleiter:innen an Christine Schwarzelmüller und Gerd Plotz, die diesen wunderbaren Ausflug perfekt vorbereitet, getestet und durchgeführt hatten! Ein Tag, der uns allen sehr lange in sehr guter Erinnerung bleiben wird.

Beate Schnorfeil, Hospizbegleiterin

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